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Wahl der AKNW-Vertreterversammlung: Großer Erfolg für den BDA

11. Dezember 2015

Der BDA hat bei der Kammerwahl ein hervorragendes Ergebnis erzielt:

Er konnte sich von 20,7 % der Stimmen im Jahr 2010 auf jetzt 22,6 % verbessern und hat damit in der Vertreterversammlung drei Sitze hinzu gewonnen. Statt 35 entsendet der BDA in die XI. Vertreterversammlung 38 Kolleginnen und Kollegen.

Auf den – immer noch – stärksten Verband in der Kammer, den BDB, entfallen in Zukunft 40 Sitze. Der Abstand zwischen BDA und BDB hat sich damit von bisher 16 auf 2 Sitze extrem verringert. Obwohl der BDB mit Ernst Uhing den Präsidenten der AKNW stellt, erlitt er mit 23,5 % der Stimmen im Vergleich zu 29,9 % bei der Kammerwahl 2010 einen starken Einbruch.

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Spitzenkandidaten v.l.: Peter Berner, Michael Arns, Jochen König, Susanne Crayen, Heinrich Pfeffer

Sehr gut abgeschnitten hat die VAA (Vereinigung Angestellter Architekten) mit 17,2 % der Stimmen (bisher 13,9 %).

Die Wahlbeteiligung hat sich erfreulicherweise gegenüber den letzten beiden Kammerwahlen ein wenig verbessert und betrug in der Fachrichtung Architektur 37,3 % (2010 36,5 %).

Zur Wahl in der Fachrichtung Architektur waren 14 Verbände und Listen angetreten. Das ausführliche Wahlergebnis ist auf der Homepage der AKNW veröffentlicht.

Einen tollen Erfolg verzeichnet in der Fachrichtung Stadtplanung die Liste „WIRStadtplanerIn NRW„, ein Zusammenschluss von StadtplanerInnen der Berufsverbände SRL, IfR und BDA. Sie erhielt 83,7 % der Stimmen. Obwohl auch auf die Konkurrenten DGB, IAA und VAA jeweils eine geringe Stimmenzahl entfiel, kann „WIR StadtplanerIn NRW“ alle 10 Sitze der Stadtplaner in der XI. Vertreterversammlung belegen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich an der Kammerwahl beteiligt und den BDA gewählt haben!

Der Landesvorstand wird sich nun intensiv mit dem Wahlergebnis beschäftigen und das weitere Vorgehen planen. Es gilt, die Weichen für die Besetzung und Wahl der Ausschüsse, des Kammervorstands und des Kammerpräsidenten richtig zu stellen, damit der BDA seine im Wahlkampf kommunizierten Ziele mit voller Kraft angehen kann. Die konstituierende Vertreterversammlung findet bereits am 12. März 2016 statt.

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ZIELE SETZEN.
Positionen des BDA NRW zur Wahl der Vertreterversammlung der AKNW 2015

Im Bund Deutscher Architekten BDA sind selbstständige Architektinnen und Architekten zusammengeschlossen, die ihr hoher Anspruch an Qualität in Architektur und Städtebau verbindet. Die Selbstverwaltung des Berufsstandes durch die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen trägt der BDA mit großem Engagement mit und bringt wichtige Impulse in deren Arbeit ein. Dies kommt dem gesamten Berufsstand zugute, den freiberuflich-selbstständig Tätigen, den angestellten Kolleginnen und Kollegen und den in der öffentlichen Bauverwaltung beschäftigten Architektinnen und Architekten.

Unser Ziel: Die Kammer öffnen!

Um zukunftsfähig zu bleiben, muss sich die Kammer stärker zu ihren Mitgliedern öffnen. Die heutige Struktur der AKNW basiert auf den in Verbänden organisierten und über deren Listen gewählte Vertreter. Das sind aber nur 15% der Kammermitglieder. De facto ist der größte Teil der Architektinnen und Architekten von der Mitwirkung ausgeschlossen. Wir wollen eine moderne Kammer, die alle vertritt und Ort eines lebendigen Austausches zwischen den Mitgliedern ist. Wir wollen eine starke Kammer!

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Unser Ziel: Unseren Beruf stärken!

Als Architektinnen und Architekten übernehmen wir Verantwortung für die qualitätvolle Gestaltung unserer baulichen Umwelt. Dazu benötigen wir transparente und faire Rahmenbedingungen unserer Berufsausübung: den Erhalt der HOAI und der Mindestsätze, qualitätsorientierte und faire Vergabeverfahren ohne bürokratische Zugangshürden und eine Novellierung des Haftungsrechtes, das Architekten nicht einseitig belastet.
Gegen eine Aufspaltung unseres Berufsbildes in spezialisierte Facharchitekten wehren wir uns!

Unser Ziel: Mehr Qualität schaffen!

Unser zentrales Anliegen ist eine hohe Qualität des Planens und Bauens. Wir setzen uns dafür ein, im politischen Raum die entsprechenden baukulturellen Instrumente zu sichern und weiter zu entwickeln: Wir brauchen mehr Architekturwettbewerbe der öffentlichen Hand und mehr Gestaltungsbeiräte in den Kommunen. Wir brauchen Bürgerbeteiligung und Diskussionsforen, und wir müssen auf das Land NRW einwirken, damit es seinem Anspruch, ein Land der Baukultur zu sein, gerecht wird.

Der BDA hat eine Wahlliste mit 60 Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Landesteilen aufgestellt. Die Spitzenkandidaten sind:

Jochen König, Vorsitzender des Wettbewerbsausschusses der AKNW
Michael Arns, Vizepräsident der AKNW
Peter Berner, Vorsitzender des BDA NRW
Susanne Crayen, stellvertretende Vorsitzende des BDA NRW
Heinrich Pfeffer, Vorsitzender des Aus- und Fortbildungsausschusses der AKNW

Über alle Kandidaten sowie die Positionen und Ziele des BDA informiert die Homepage
www.aknw-ziele-setzen.de