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Unterdörnen 61-63, 42283 Wuppertal
Im Kontext der gleichförmigen Discounter- und Supermarktarchitekturen unserer Städte bietet das Projekt in Wuppertal-Barmen einen erfrischenden Ansatz, welchen Mehrwert die lokalen Nahversorger für ihre Umgebung bieten können. Durch den innovativen Umgang mit Bestandsstrukturen und der Beziehung von Lebensmittelmarkt zum öffentlichen Raum sind hier neue Wege aufgezeigt worden.
Die baulichen Eingriffe geben dem über die Jahrzehnte in verschiedenen Bauteilen gewachsenen Markt eine neue Ordnung. Der weitestgehende Erhalt der vorhandenen Bebauungsstruktur wird geschickt durch partiellen Rückbau, Umbau, Modernisierung und Erweiterung zu einem neuen Gesamtkomplex zusammengeführt.
Zum Parkplatz und dem öffentlichen Raum präsentiert sich das Gebäude mit einem großzügigen, umlaufenden Arkardengang, der sich über die volle Höhe des Gebäudes erstreckt. Innerhalb dieses räumlichen Layers ist der Zugang für die Kund*innen gelegen und Höhenversprünge im Gelände werden für Fußgänger*innen elegant überbrückt. Neben dem Einkaufsmarkt verstärken weitere Einkaufsbereiche und Gastronomiezonen den Eindruck, eher eine offene Markthalle als einen Supermarkt zu betreten.
Hervorzuheben ist auch das Energiekonzept für den Betrieb des Supermarkts. Die für den Kühlprozess der Kühlmöbel und -räume entstehende Abwärme wird zur Brauchwarmwassergewinnung und zum Beheizen im Winter benutzt. Der Einsatz einer umweltfreundlichen Kälteanlage reduziert den CO2-Ausstoß des Markts in erheblichem Maße.
