Juryurteil:
Die Örtlichkeit im idyllisch dörflichen Polsum bei Marl ist eine Trouvaille an vornehmer Zurückhaltung und stofflicher Opulenz. Architekt Ansgar Huster hat eine Baulücke in Steinwurfnähe von Dorfkirche und Ortskneipe so behutsam geschlossen, dass dieses Einfamilienhaus auf kleinem Grund wie ein integraler Bestandteil mit alter Baukunst verschmilzt. Die Materialwahl, die Zweifarbgestaltung der Fassade mit ocker und dunkelgrau, die Finesse der Details wie z.B. die Einlassanlage sind nur die I-Tüpfelchen. Besonders überzeugt hat die Jury das harmonische Fassaden-Facing, so dass eine einstimmige Anerkennung nur konsequent war.