Studierendenwohnheim Tita-Cory-Campus

© Brigida_González

In einer städtebaulich heterogenen Situation entsteht durch die einfache Geste einer Komposition von Bauköpern, zusammengebunden durch eine rechteckige Basis, ein Ort. Diese klare Grundfigur verbindet sich durch Einschnitte, Blicke, Durchgänge und eine Treppenanlage mit ihrer Umgebung. Das auf den ersten Blick hermetische Volumen wird aufgebrochen, die Promenade im Obergeschoß stützt diese Geste. Sie ist gleichsam ein Aussichtsdeck, offen für sommerliche Aktivitäten und informelle Treffen.

Die einzelnen Häuser bilden einerseits individuelle Adressen, andererseits sind sie deutlich als Teile eines Ensembles zu lesen. Die Orientierung der Wohngruppen, ihre Positionierung im Gesamtgefüge mit unterschiedlichen Blicken aus den Apartments und Gemeinschaftsbereichen verfeinern diese Balance von Individualität und gemeinsamer Identität. In seiner Reduziertheit eine gute Antwort auf die Frage nach studentischem Wohnen in einem diffusen Umfeld.